Der Antwerpener Flügelaltar
In Sankt Petri steht das imposanteste Kunstwerk, das sich in Dortmund aus dem Mittelalter erhalten hat. Bei der Beschreibung dieses Flügelaltars stellen sich unweigerlich Superlative ein: Es handelt sich um den größten flämischen Altar des Mittelalters, um eines der größten kirchlichen Bildwerke der Gotik überhaupt, und um eines der bilderreichsten plastischen Kunstwerke Europas.
Die Zahl der Darstellungen ist so groß, dass nicht ein Paar Flügel genügte, vielmehr wurden zwei Flügelpaare geschaffen. Dadurch ist es möglich, den Flügelaltar in drei verschiedenen Zuständen, sogenannten "Wandlungen" zu zeigen. Die Menschen im Mittelalter haben allerdings die meisten Bilder nur selten sehen können, denn seinerzeit war der Flügelaltar überwiegend geschlossen. Geöffnet wurde er nur zu besonderen liturgischen Anlässen. Die mit hunderten vergoldeten Figuren ausgestattete Innenseite, nach der der Flügelaltar auch gern mit "Das Goldene Wunder" bezeichnet wird, war nur an wenigen kirchlichen Festtagen zu sehen.
Der Flügelaltar von Sankt Petri zählt mit 7,4 m geöffneter Breite und 5,6 m Höhe zu den größten Antwerpener Schnitzaltären. Er wurde 1522 von Dortmunder Franziskanern in Auftrag gegeben. Mehr als 280 Jahre hatte es seinen Platz in der heute nicht mehr erhaltenen Kirche der Franziskaner, seit 1809 befindet es sich in Sankt Petri, die ihr ursprüngliches Altarwerk bereits 1752 verlor.
Die Zahl der Darstellungen ist so groß, dass nicht ein Paar Flügel genügte, vielmehr wurden zwei Flügelpaare geschaffen. Dadurch ist es möglich, den Flügelaltar in drei verschiedenen Zuständen, sogenannten "Wandlungen" zu zeigen. Die Menschen im Mittelalter haben allerdings die meisten Bilder nur selten sehen können, denn seinerzeit war der Flügelaltar überwiegend geschlossen. Geöffnet wurde er nur zu besonderen liturgischen Anlässen. Die mit hunderten vergoldeten Figuren ausgestattete Innenseite, nach der der Flügelaltar auch gern mit "Das Goldene Wunder" bezeichnet wird, war nur an wenigen kirchlichen Festtagen zu sehen.
Der Flügelaltar von Sankt Petri zählt mit 7,4 m geöffneter Breite und 5,6 m Höhe zu den größten Antwerpener Schnitzaltären. Er wurde 1522 von Dortmunder Franziskanern in Auftrag gegeben. Mehr als 280 Jahre hatte es seinen Platz in der heute nicht mehr erhaltenen Kirche der Franziskaner, seit 1809 befindet es sich in Sankt Petri, die ihr ursprüngliches Altarwerk bereits 1752 verlor.
Durch die Umsicht derer, die die Kostbarkeit des Altarwerkes zu schätzen wussten, konnte es bis heute erhalten werden. Durch die Auslagerung in die Domänenkirche nach Möllenbeck an der Weser im Jahr 1943 blieb es von Zerstörungen durch Luftangriffe am 23. Mai 1943 verschont und kehrte nach dem Wiederaufbau der Kirche 1967 in den Chorraum zurück. 2008 wurde zum klimatischen Schutz des Altarwerks eine Glastrennwand eingebaut.
Der geschlossene Flügelaltar (ursprünglich die Alltagsansicht) - zu sehen in Sankt Petri in der Passionszeit, spätestens zur Karwoche (Woche vor Ostern)
Die Gemäldetafel (ursprünglich die Sonntagsansicht) - zu sehen in Sankt Petri im Sommer (nach nach Pfingsten bis September/Oktober)
Die Festtagsseite - "Das Goldene Wunder" zu sehen ab September/ Oktober bis zur Passionszeit/ Karwoche und von Ostern bis Pfingsten.
Die Wandlungen des Flügelaltars sind sehr sehenswert und immer öffentlich im Rahmen von Kirchenführungen, Gottesdiensten, Vorträgen oder Stadtereignissen wir Tag des Offenen Denkmals oder Musuemsnacht.