Musik am Mittag

Konzerte
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Datum: Freitag, 13. Dezember 2024 13:00

Die Stadtkirche lädt zu einer musikalischen Mittagspause ein. Verschiedene Musiker aus der Region spielen auf unterschiedlichen Musikinstrumenten.
Eintritt frei, Spende erbeten


Juli
11.07.    Thorsten Töpp (Gitarre) & Ludger Schmidt (Violoncello) | Barocke Soundscapes
18.07.    Thorsten Töpp (Gitarre) | Renaissance und Moderne

August 
22.08.    Ludger Schmidt (Violoncello) |  La Folia
29.08.    Thorsten Töpp (Gitarre) & Micha Schillings (Gitarre) | Die Welt auf 12 Saiten

September
05.09.    Dr. Hans-Joachim Heßler (Orgel, Klavier) | Sphärenharmonie – die Musik der Antike
12.09.    Niclas Floer (Klavier) & Susanne Hochscheid (Flöte) | Unerhört!
19.09.     Rüdiger Brandt (Violoncello), Beate Sobiesinsky-Brandt (Querflöte) & Martin Brödemann (Klavier) | Trio con fuoco 
26.09.    Dr. Hans-Joachim Heßler | Die vier Tageszeiten

 

 

Konzerte im August:

 

La Folia

Cellist Ludger Schmidt mit seinem neuen Programm zwischen “Wahnsinn” und Individualität

Die Musik der „Folia“ war eine kleine Rebellion, ein emotionaler Aufschrei: Während die Kirche als

Machtinstitution der Herrschenden die Gefühle und Lebensrealität der leibeigenen Bevölkerung durch

sakrale Gesänge zu lenken und kontrollieren suchte, entwickelte sich eine zutiefst weltliche Musik, die

der Kirche als Ausdruck des Wahnsinns galt. Ganz anders als die Kirchenmusik des 15. und 16.

Jahrhunderts war die „Folia“ voller Emotionen und damit auch voll Individualität. Cellist und Komponist

Ludger Schmidt greift in seinen neuen Werken die Harmonieschemata und das Temparament der alten

„Folia“-Stücke auf und rekonstruiert mit seiner Virtuosität das, was die damalige zuhörende

Bevölkerung als `wahnsinnig`, oder nüchterner: als emotional sehr aufwühlend empfand. Weitere

„Folia“-Kompositionen bewegen sich zwischen impressionistisch anmutender Sanftmut und Minimal

Music. Abgerundet wird das Programm von Jean Baptiste Lullys „Les folies d’Espagne“, ausgewählt

langsamen Sätzen aus Vivaldis wunderschönen Cellosonaten und einer virtuosen Hommage an Antonio

Vivaldi, komponiert von Dr. Hans-Joachim Heßler.

 

 

Die Welt auf 12 Saiten

Der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft: Ruhrgebiet, frühe 1980er.

Die beiden Gitarristen Micha Schillings und Thorsten Töpp begannen als Teenager in ihrer

Heimatstadt Oberhausen gemeinsam zu musizieren. Ihre Interessen umfassten freie Improvisation

und Neue Konzertmusik. Nach zahlreichen Begegnungen mit Musikern der Ruhr-Metropole ging

Schillings zunächst nach West-Berlin, in den 90ern für einige Jahre nach Paris. Die beiden verloren

sich aus den Augen. Im Oktober 2021 begegneten sie sich in Bochum wieder und nahmen ihre

Duo-Arbeit nach fast 35 Jahren wieder auf. Ihr zugleich luftiges wie ungemein dichtes

Zusammenspiel fasziniert durch zahlreiche Anspielungen, in denen große Vorbilder wie Ralph

Towner, John Abercrombie, aber auch minimal music, Soundscapes und komplexe Loops

aufblitzen. Eine besondere Spannung bezieht ihre Musik aus der Kombination von klassischer und

elektrischer Gitarre. Inzwischen tieferfahren bringen die beiden Saitenkünstler diese heiklen

Klangwelten zusammen.

 

Konzerte im September:

Sphärenharmonie – die Musik der Antike

Komponist, Pianist und Organist Dr. Hans-Joachim Heßler hat sich auf die Suche nach

altgriechischer Musik gemacht

Pythagoras glaubte, dass Sterne Töne erzeugen. Er nannte dies die Sphärenharmonie. Weitaus

später schrieb Herman Hesse in seinem Buch Glasperlenspiel: »Musik beruht auf der Harmonie

zwischen Himmel und Erde«. Womöglich kommt kaum ein anderes Instrument unserer

Vorstellung von der Klanglichkeit des Weltalls so nahe wie die Kirchenorgel. Komponist und

Organist Dr. Hans-Joachim Heßler hat daher diese philosophischen Gedanken als Ausgangspunkt

genommen, und sich auf die Suche nach altgriechischer Musik gemacht. So bilden Hymnen aus

Delphi und Kreta die Grundlage der neuen Heßler’schen Kompositionen, um die sich dieses

Konzert dreht. Aus zum Teil vor über 2000 Jahren entstandenen Liedern erschafft Heßler

melodische Umrisse, aus denen seine Sphärenklänge erwachsen. Ein spannendes Konzert, das

eine lang vergessene musikalische Welt hörbar macht und in neue Musik verwandelt.

 

 

Unerhört! Frauen in der Musikgeschichte

Pianist Niclas Floer und Flötistin Susanne Hochscheid spielen Werke von oft übersehenen

Komponistinnen

Dieses Programm widmet sich den oft übersehenen Werken von Komponistinnen wie Hildegard

von Bingen, Barbara Strozzi und Clara Schumann, deren Musik zu Lebzeiten kaum Anerkennung

fand. Indem Susanne Hochscheid und Niclas Floer die historischen Stücke mit eigenen

Kompositionen, Improvisationen und modernen Klängen verbinden, entsteht ein lebendiger Dialog

zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das Duo spielt diese wunderbaren Kompositionen in

ihrer historischen Tonsprache und fügt ihnen praktisch übergangslos mithilfe kompositorischer

und improvisatorischer Formteile weitreichende stilübergreifende Interpretationen hinzu, die die

Grenzen zwischen den Epochen auflösen. Das Konzert wird so zu einer Hommage an die

Pionierinnen – und zugleich zu einer kraftvollen, zeitgenössischen Klangerfahrung.

 

 

Trio con fuoco

Feurige Musik mit Rüdiger Brandt (Violoncello), Beate Sobiesinsky-Brandt (Querflöte) und

Martin Brödemann (Klavier)

Zu Gast sind die beiden langjährigen Orchestermusiker des Hagener Philharmonischen Orchesters,

Cellist Rüdiger Brandt und Flötistin Beate Sobiesinsky-Brandt, die sich inzwischen vermehrt der

Kammermusik und ihrem pädagogischen Engagement widmen. Gemeinsam mit Pianist und

Komponist Martin Brödemann bringen sie Werke in Trio-Besetzung ebenso wie in verschiedenen

Duo-Kombinationen zu Gehör. Der Bogen spannt sich vom Barock bis in die heutige Zeit.

 

 

Die vier Tageszeiten

Organist Dr. Hans-Joachim Heßler lädt das Publikum zu einer Reise nach Indien und einem

Konzert der vier Tageszeiten ein

Im Mittelpunkt des Konzertes stehen indische Ragas in Kombination mit Werken der europäischklassischen Musik. Indische Ragas stehen in der Regel in Verbindung mit bestimmten Tageszeiten.

Multistilist und Virtuose Hans-Joachim Heßler hat sich von diesen indischen Melodielinien

inspirieren lassen und verbindet sie mit der europäischen Musik des Mittelalters, mit Chorälen,

welche ebenfalls auf vier Tageszeiten anspielen: auf den Morgen, den Mittag, den Abend und die

Nacht.

Eine weitere Gemeinsamkeit liegt in der Tonalität, da sich sowohl die klassische indische Musik als

auch die gregorianische Musik des europäischen Mittelalters auf die Tonleitern der griechischen

Antike beziehen. Vorangestellt werden jeweils Kompositionen der klassisch-romantischen Musik

Europas. Das Publikum darf sich also u.a. auf die „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg und auf

„Claire de Lune“ von Claude Debussy freuen, das mit einer indischen Nacht-Raga in Verbindung

gebracht wird.

 

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Adresse
Petrikirche, 1, Petrikirchhof, Mitte, Innenstadt West, Dortmund, Nordrhein-Westfalen, 44137, Deutschland

 

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Alle Daten


Veranstaltung: Von Freitag, 22. August 2025 13:00 bis Freitag, 26. September 2025 13:00
Freitag
Daten: Freitag, 18. Juli 2025 13:00 - Freitag, 11. Juli 2025 13:00 - Freitag, 28. Juni 2024 13:00

Ev. Stadtkirche Sankt Petri

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